Trotz Corona: Ausbildungsverhältnisse in Niedersachen/Bremen bleiben in 2020 stabil

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Die Tischlereien in Niedersachsen und Bremen haben im vergangenen Jahr 994 neue Ausbildungsverträge abgeschlossen. Das entspricht einer leichten Steigerung von 1,12 Prozent im Vergleich zu 2019 (983). Die größte Steigerung haben die Tischlereien in Bremen und Bremerhaven erreicht. Hier stieg die Anzahl der neu abgeschlossenen Verträge von 35 in 2019 auf 51 neue Ausbildungsverhältnisse in 2020. Das entspricht einer Steigerung von über 25 Prozent.

Damit erreichen die Tischlereien in Niedersachsen und Bremen bei ihrer gesamten Ausbildungsleistung in 2020 trotz Corona ein leichtes Plus von 0,05 Prozent.    

In Bremen und Bremerhaven mehr Ausbildungsbetriebe
Während die Anzahl der ausbildenden Tischlereien in Niedersachsen um ca. 1,4 Prozent auf 1.067 abnahm, konnten die Tischlereien in Bremen und Bremerhaven einen Zuwachs um 13 Prozent auf 43 ausbildende Betriebe verzeichnen. Erfreulich ist auch die Zunahme an weiblichen Tischlerauszubildenden auf insgesamt 311 (2019: 278).


Anzahl Meisterprüfungen steigt ebenfalls, größter Anteil in Bremen
Im Vergleich zu 2019 (131) stieg die Anzahl der erfolgreich abgeschlossenen Meisterprüfungen im Tischlerhandwerk um insgesamt 2,3 Prozent auf 134. Auch in diesem Bereich gab es die größte Steigerung in Bremen. Hier wurden in 2020 15 Meisterprüfungen erfolgreich abgeschlossen, im Vorjahr waren es noch 4. Wahrscheinlich ist dies auch auf die Einführung der Meisterprämie in Bremen zurückzuführen. Die Prämie in Höhe von 4000 Euro wird bei erfolgreich abgeschlossener Meisterprüfung von der NBank ausgezahlt. Während es die Meisterprämie in Niedersachsen schon seit September 2017 gibt, wurde sie in Bremen erst Anfang 2019 eingeführt.

Es bleibt nun abzuwarten, wie sich die langfristigen Entwicklungen im Zuge der Corona-Pandemie auf die Ausbildung auswirken.

Schaut man sich die jährlich erscheinende Betriebsstatistik an, so ist zu sehen, dass die Anzahl der Tischlereien in jedem Bundesland von Jahr zu Jahr stetig abnimmt:

     Quelle: ZDH